Hallo ihr Lieben,
in letzter Zeit kamen mehrere frischgebackene Eltern mit dem Wunsch nach schönen Neugeborenenbildern auf mich zu, nachdem sie im Krankenhaus das Angebot der dort ansässigen Fotografenketten in Anspruch nahmen und dann doch nicht ganz so happy damit waren wie erhofft. Die dort angestellten Fotografen sind teilweise Quereinsteiger, die die für die Shootings nötigen Einstellungen in einem ca. 2-wöchigen Kurs erlernen und mit Blitzlichtern auf die Neugeborenen zugehen. Es gibt gewissen Vorgaben zum Set, zu den Kameraeinstellungen und Winkeln, um eine gleichbleibende Qualität liefern zu können, was gut ist – was jedoch auch heißt: jeder bekommt das Gleiche. Keine Individualität, keine Kreativität, keine Persönlichkeit. Als Elternteil meist noch völlig durch den Wind von der Geburt kommt in Krankenhausatmosphäre meist sehr wenig Stimmung auf, um Bilder mit emotionalem Wert zu bekommen.
Natürlich ist es jedem freigestellt, das für ihn passendste Angebot zu wählen und es gibt sicherlich auch Familien, die sehr glücklich sind mit den Bildern aus dem Krankenhaus.
Für mich bedeutet die Neugeborenenfotografie vorallem eins: Wohlfühlen. Nähe. Geborgenheit. Intimität.
Ok, es ist doch etwas mehr als nur ein Punkt, aber ihr seht, dass man weit mehr Dinge für einen Neugeborenenshoot braucht als eine weiße Decke und ein Baby.
Ich nehme mir für meine Familien immer viel Zeit, denn das ist der Schlüssel, ohne den nichts läuft. Babies brauchen Zeit, Nähe und Geborgenheit, um sich wohlzufühlen. Und nur, wenn es das tut, tun es die Eltern auch. Und auch nur, wenn die Eltern sich wohlfühlen, tut es auch das Baby. Es ist ein Kreis, der sich schließt.
Kann man sich in einem Krankenhaus so wirklich fallenlassen und wohlfühlen? Ist das eigene Zuhause nicht viel schöner und bequemer? Zuhause in den vertrauten Vier Wänden, dem vertrauten Geruch und der Möglichkeit, sich hier vollkommen frei zu fühlen und zu bewegen. Man kann persönliche Gegenstände in den Shoot mit einbeziehen, während man gemütlich im Lieblingssessel mümmelt und die Geschwister ausgelassen drumrumwimmeln. Eure liebevoll eingerichtetes Haus wird festgehalten und man sieht euch als Familie komplett im wahren Leben wirken. Ja, vielleicht will der große Bruder lieber schmollend auf der Treppe sitzen und lunzt zwischen dem Treppengeländer heimlich durch und schaut, was da so im Wohnzimmer getrieben wird – aber ehrlich, genau dieses Bild wird euch 10 Jahre später beim Bilder angucken schmunzeln lassen. Omas Wiege wird auf immer verewigt und man kann vom Fenster aus die Jahreszeit des Geburts erahnen – kurzum: eure Geschichte wird lebendig. Für immer.
Ich bin für mehr Realität auf Bildern, für Authentizität, für Sessel, auf die man sich zu viert quetscht und festhält, wie der Anfang eines neuen Abenteuers wirklich war.
All das bekommt ihr in einer Homestory.
Michaela